In der Verbandsliga sind die Sportkegler der TSG Hassloch mittlerweile drei Spiele in Folge ungeschlagen. An der Tabellensituation ändert sich allerdings dadurch gar nichts. TSG II weiter auf Erfolgskurs.

Gäbe es eine Mini-Tabelle dann wären die Sportkegler auf Platz zwei. Die Realität zeigt aber, dass die Versäumnisse der Vergangenheit nicht so einfach zu egalisieren sind. Am vergangenen Wochenende war Tabellenführer TuS Gerolsheim zu Gast im Sportzentrum. Erster gegen Letzter, eigentlich eine klare Sache. Nur, der geneigte Chronist muss lange in die Vergangenheit blättern, bevor er den letzten Sieg der Gerolsheimer auf den Hasslocher Bahnen findet. Und auch wenn es sich in den letzten zehn Jahren immer nur um die zweite Garnitur handelte, so zeigten auch die Vertreter der ersten Garnitur aus Gerolsheim in der letzten Zeit auswärts, einige Schwächen. Gerolsheim muss gewinnen, um die Tabellenführung zu halten und ist dementsprechend unter Druck. Hassloch hat überhaupt nichts zu verlieren und kann mit einer gewissen Lockerheit an die Sache rangehen. Gleich zu Beginn setzten Marcus Diecker mit herausragenden 620 Kegel und Marcel Scheurer mit 564 Kegel ein Ausrufezeichen. Beide gewannen ihre Mannschaftspunkte, obwohl mit Christian Mattern einer der stärksten Spieler der Liga auflief. Auch Gerhard Bernatz (588), der die letzten Spiele endlich wieder zu alter Form aufläuft, konnte einen weiteren Top-Spieler, Jürgen Staab, bezwingen. Sein Mitstreiter Wolfgang Gast (494) war zwar völlig neben der Spur, der Schaden hielt sich aber in Grenzen. Es zeigte sich mittlerweile, dass die Anlage schwierig zu bespielen war. Mit 3:1 Mannschaftspunkten und 73 Kegel Vorsprung im Rücken ging es nun in den Schlussspurt gegen Kevin Günderoth und Uwe Köhler. Keine Augenweide für die Zuschauer, aber Spannung pur. Erst zur Hälfte des letzten Viertel war dann klar, Ralf Litzel (545) und Karl-Heinz Nied (551) halten die Punkte für Hassloch fest. Das Credo der kompletten Mannschaft: „Auch wenn der Klassenerhalt so gut wie nicht mehr möglich ist, wollen wir weiterhin gute Leistungen zeigen, um mit hoch erhobenem Haupt in der nächsten Spielrunde eine Liga tiefer wieder anzugreifen“. Ganz am anderen, positiven Ende der Tabelle befindet sich die TSG II. Mit dem Auswärtserfolg bei der KSG Pfeddersheim hat sie mittlerweile wieder zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten und -dritten. Auf der schwierigen Anlage im Wormser Stadtteil wurden zwar keine herausragenden Ergebnisse gespielt, wichtig waren nur die Punkte. Garanten für den Erfolg waren: Sara Steidel (527 / 1 MP), Hans-Jürgen Armbrust (474 / 0 MP), Jutta Uhrich (534, 1 MP), Umberto Pompilio (517 / 0 MP), Gabi Kleinod (502 / 0 MP) und Eddy Philipp (510 / 1 MP). Mit diesem Sieg ist die Ausgangsposition für den Endspurt um den Aufstieg optimal, auch wenn in den restlichen Spieltagen noch Duelle mit beiden Verfolgern anstehen. Haßloch II konnte mit der Vierer-Mannschaft ebenfalls gegen den SKC Sippersfeld einen Sieg verzeichnen. Nicole Frisch (475 / 1 MP), Peter Wingerter (523 / 1 MP), Moritz Fuhrmann (531 / 0 MP) und Renate Armbrust (518 / 1 MP) griffen bei diesem Erfolg für die TSG zu Kugel. Und auch in der DCU bei 4 x 200 Wurf waren die Kegler aus dem Großdorf erfolgreich. Gegen AV03 Speyer wurde ein nie gefährdeter Sieg mit 3592 : 3359 Kegel eingefahren. Für Haßloch spielten Marcel Scheurer (873), Wolfgang Gast / Eddy Philipp (430 / 404), Marcus Diecker (959) und Karl-Heinz Nied (926).